23. September 2011

USA: DEMOKRATIE MIT TODESSTRAFE, Jahn Johannes


Im US-Bundesstaat Georgia wurde am 21.9.2011 Troy Davis hingerichtet.
Alle Versuche das Todesurteil in ein Lebenslänglich umzuwandeln scheiterten und das nachdem der 42-Jährige bereits 20 Jahren in der Todeszelle verbrachte. Für seine angebliche Tat, den Mord an einem Polizisten,
gibt es keinerlei Beweise – weder eine Tatwaffe noch DNA Spuren.
Neben prominenten Personen des öffentlichen Lebens und 50 US-Abgeordneten haben weltweit 1 Million Menschen ein Begnadigungsgesuch für Davis unterzeichnet. Doch vergeblich!

Amnesty International fragte öffentlich: „Wenn der Fall gegen einen Verurteilten nicht ‚wasserdicht‘ ist, sollte diese Tatsache nicht denjenigen zu denken geben, die die Hinrichtung dieser Person fordern?“

Es ist eine Groteske, die sich hier zeigt.
Während die USA weltweit als der „Polizist“ und Hüter der Menschenrechte auftreten – zumindest dem Anschein nach, doch zumeist der Bodenschätze wegen - werden in den Vereinigten Staaten selbst immer noch Menschen exekutiert, selbst dann, so es sich um ein eklatantes Fehlurteil,
wie im Falle Davis, handelt.

Verlogener und zynischer kann eine Politik nicht sein.
Was für die Anderen verboten ist, und wofür ständig Sanktionen verhängt oder gar Kriege geführt werden, zählt innerhalb der eigenen Grenzen nichts.
Wie oft werden von China die „Menschenrechte“ eingemahnt,
wie oft werden Despoten, die nur in die Nähe einer Atombombe vermutet werden, von Bomben und Granaten bedroht oder einfach militärisch besetzt?

Alles der „Demokratisierung“ wegen.
Doch Amerika selbst zündete als einziger Staat dieser Erde die Atombomben, wodurch Hiroshima und Nagasaki auf Jahrzehnte in ein Niemandsland verwandelt wurden.

Amerika reiht sich nahtlos ein in die Reihe jener Länder,
die das Gesetz mit Füßen treten und gleicht mehr und mehr einem Willkür-Regime. Denn anders ist es nicht zu deuten, so immer noch

a.) die Todesstrafe wie in China, Iran, Saudi Arabien, Pakistan existiert und;

b.) so sie kaltblütig und auch bei Mangel an Beweisen für eine Tat vollzogen wird. Amerika prangert an, was es selbst im Übermaß ausagiert!

Amerika hat erneut sein wahres Gesicht gezeigt,
auch wenn das die Amerika-Gläubigen immer noch nicht sehen wollen.

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird mit jedem Tage mehr das Land der unbegrenzten Verlogenheit!

Und Friedensnobelpreisträger Barack Obama?
Zeigte sich ungerührt und wolle sich „nicht einmischen“!

Sich einmischen, wenn es Leben zu zerstören gilt,
was die Kriege Amerikas beweisen, doch stumm bleiben,
so es Leben zu erhalten gilt, was diese Hinrichtung deutlich macht,
das ist das Demokratieverständnis des Präsidenten.
Faschismus im Gewand der Demokratie; diese grausame Wahrheit,
tritt immer deutlicher hervor.

Ohne Erbarmen wurde die Giftspritze gesetzt!
Längst schon haben die USA jede Legitimation, den selbsternannten Weltpolizisten zu spielen, eingebüßt, und dieses zum Himmel stinkende Fehlurteil belegt dies erneut auf eindrucksvolle Weise.

Auch dieses Imperium wird an seiner Dekadenz und Selbstgerechtigkeit scheitern. Wir erleben es gerade.

Gut so, und möge dies bald geschehen.
Im Vertrauen darauf,

Ihr Jahn Johannes

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


siehe auch – GOTT: