17. Januar 2012

AA+RAMSCHSTATUS DER REGIERUNG, Jahn Johannes


Weit haben wir es gebracht:
Der Tripple-A-Bonus ist futsch!

Dabei hat sich die Regierung, allen voran sogar der
Herr Bundespräsident neulich sogar in der Neujahresansprache,
so sehr angestrengt, um schnell noch die Schuldenbremse
in der Verfassung zu verankern.
Österreichs Grüne wollten gar verhandeln,
natürlich hart und kompromisslos;
stimmten sich aber einmal mehr,
weichgeklopft und systemergeben auf den
„Ja und Amen-Modus“ ein.

Doch was hilft’s.
Die bösen Ratingagenturen vermiesen einem alle Bemühungen.
Nun sind wir „down-geratet“! Willkommen im Club.

Jetzt aber im Ernst:
Hat irgendwer in diesem Land wirklich daran geglaubt,
dass dieser Kelch an uns vorüberzieht?
Dass nicht auch uns auf der „Insel der Seligen“
das Finanzdesater erreicht? Oder sind Krisen immer woanders,
immer beim Nachbarn, zumindest und wenigstens aber
sollen die Nachbarn schuld an unserer Misere sein.
Wie uns die schillernde Finanzministerin der Republik, 
Fekter, wissen lässt, indem sie postwendend Ungarn und Italien
als Übeltäter für die Ankunft der globalen Krise in Österreich ausmacht.

Ich glaube nicht, dass die Menschen von AA+ Rating überrascht sind.
Ich glaube jedoch, dass die Politiker nun große Augen machen
und nach Erklärungen ringen, denn deren Unkenntnis ist evident
und deren Leugnen der tatsächlichen Situation,
in der sich die Welt und nicht nur die Finanzwelt befindet, ist schlicht:
Fahrlässig.

Fazit: Während die österreichische Bundesregierung längst schon
auf „Ramschstaus-Niveau“ agiert, erhält Österreichs Wirtschaft
den neuen AA+ Status, wenngleich mit negativen Aussichten.

Ich kann gut damit leben,
denn besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Austria: AA+.
Genießen wir es, solange es noch geht,
denn es bleibt nicht dabei!

Ihr Jahn Johannes

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.