8. September 2012

ÖSTERREICHS SCHULPOLITIK NOTE 5, JJK


Österreichs Schulpolitik? Note 5, setzen.
Warum?
Derzeit fehlen Österreichweit 1.000 Lehrer!
Allein in Wien sind 600 Stellen zu besetzen.

Im dritten Wiener Gemeindebezirk,
einer mir gut vertrauten Volksschule,
hat das folgende Auswirkungen: 4 Stufenklasse,
25 Schüler (ab 26 müsste eine weitere Klasse eingerichtet
werden, geht aber nicht, da Lehrermangel!), zwei Kinder,
die kein Wort deutsch sprechen. Dazu zwei permanent
überforderte Lehrerinnen, wobei eine davon des Öfteren
eine weitere Klasse übernehmen muss, nur,
um keine Überstunden zu schreiben.

Schule wird solcherart zur Nervensache,
für Lehrer, Schüler und Eltern!

Dies, ein Bild, das sich an vielen Schulen
Österreichs bietet, denn auch in Tirol und Vorarlberg
fehlen Hunderte Lehrer.

Und von all dem will Unterrichtsministerin
Claudia Schmidt nichts wissen und ihr Ministerium
verlautbart dreist. „Es gäbe nur vereinzelt Engpässe.“

„Vereinzelt“, wie auf vielen Gymnasien,
an denen Studenten und Pensionisten Lehrverpflichtungen
übernehmen müssen, um den Lehrermangel auszugleichen.

Aktuell wird von der Regierungskoalition SPVP
die zigste Schulreform verhandelt – kein Ende in Sicht.
Österreich wird auch weiterhin PISA-Letztklassig bleiben
und die zunehmende Leseschwäche der Volksschulabgänger
wird derart kaum zu beheben sein.

Die Politik versagt erneut, nichts als Phrasen und
politische Spielchen auf Kosten unserer Kinder, jetzt,
wo das neue Schuljahr mit neuen Hiobsbotschaften
begonnen hat.

 „Nie mehr Schule“, möchte man ausrufen, 
oder „Kinder an die Macht“, bei diesen Zuständen,
die die erwachsenen Kleingeister in der Politik verantworten.

 „Irrtümer werden erst dann zu Fehlern,
wenn man sich weigert sie zu korrigieren…“
John Fitzgerald Kennedy, 35. Präsident der
Vereinigten Staaten von Amerika (1917-1963)

Es bleibt abzuwarten, wann unsere Politiker
ihre Weigerung, bei diesem Schuldesaster etwas
zu korrigieren, um es zum Besseren zu wenden, aufgeben.

Darauf zu vertrauen,
fällt mir bei diesem politischen Personal wirklich schwer.

Jahn J Kassl

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Gekaufte Politiker - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2012/08/gekaufte-politiker-jjk.html