29. Oktober 2012

ARGENTINIEN STOPPT MONSANTO, JJK


Das argentinische Finanzministerium hat die Registrierung
für das amerikanische Unternehmen Monsanto und deren
Getreidehändler in Argentinien zurückgezogen.
Den Händlern von Monsanto wird untersagt,
genmanipuliertes Saatgut und das dazu "passende"
Pestizid "Roundup" weiterhin zu verkaufen.

Hintergrund ist möglicherweise der Ende August in Cordoba
beendete Prozess, in dem die Schädlichkeit des Pestizids
"Roundup" als erwiesen angesehen wurde.
Eine Dokumentation zeigte schwere Missbildungen an
Säuglingen, die mit sechs Fingern, fehlenden Zehen,
Unterkiefern oder fehlendem Darm geboren wurden.
In dem Prozess wurde nachgewiesen, dass sich die
Krebsrate in der Region seit dem Einsatz des
Pestizids "Roundup" vervierzigfacht hat.
Bei über 80% der Kinder in der Region konnten
Pestizidrückstände im Blut nachgewiesen werden.

Einen entscheidenden Erfolg hatten die Roundup-Kritiker
vor drei Jahren beim Bundesgericht Argentiniens:  
Dieses kehrte die Beweislast um, so dass seither
nicht mehr die gesundheitlich Geschädigten den
Zusammenhang mit Herbiziden beweisen müssen,
sondern die Herbizid-Produzenten müssen
beweisen, dass kein Zusammenhang besteht.
(Quelle:paraguay-rundschau.com)

Nachdem Ungarn bereits 2011 alle genmanipulierten
Maisfelder von Monsanto zerstörte, 400 Hektar „Gen-Land“
umpflügen ließ und Monsanto kurzerhand aus dem Land schmiss,
sah sich nun Argentinien genötigt, den Chemie-, Nahrungsmittel-
und Saatgutgiganten, hinauszukomplimentieren.

Ein Weg, der allen Staaten dieser Welt dringend anzuraten ist,
denn die Vorgangsweise dieses Konzerns ist schlicht kriminell,
unmenschlich und völlig skrupellos.

Dass sich das nun durchspricht und dass die Nationen
dagegen aufstehen lässt hoffen, denn auch in Frankreich
sind genmanipulierte Getreidesorten von Monsanto verboten.

„Unsere Macht ist zerstörerisch. Wir können zwar die Schöpfung
beenden und alle Menschen töten, aber wir können keinen
einzigen Menschen erschaffen.“
(Franz Alt, deutscher Journalist und Autor)

Fazit: Monsanto kann Leben nehmen, nicht aber erschaffen,
daher gehört diesem Unternehmen jede Macht genommen!

Es liegt an uns und unseren Regierungen, es Ungarn,
Frankreich und Argentinien, in dieser Angelegenheit,
gleich zu tun.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.