1. Oktober 2012

ESM NICHT ZU HEBE(L)N, JJK


Was geschieht, wenn die EU anstatt der kalkulierten
500 Milliarden Euro, tatsächlich 2000 Milliarden Euro
(mittels Finanztrick "ESM-Vierfach-Hebel" ist das möglich!),
an Krediten vergibt und die Empfänger können diese
nicht zurückzahlen?

Diese Antwort bleibt man uns schuldig,
während man dummdreist Rettungsschirm
auf Rettungsschirm kreiert.

Österreich jedenfalls hätte zusätzlichen Kosten von
etwa 78 Milliarden Euro (ehemals über 1000 Milliarden Schilling)
zu hebe(l)n. Das bedeutet mehr als ein Viertel unseres
Bruttoinlandprodukts (BIP) von 301 Milliarden Euro.
(Quelle: Statistik Österreich 2011)

Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

Diese Frage ist an unsere Regierung zu richten,
die allen Ernstes und im Chor mit Deutschlands Kanzlerin
Angela Merkel glaubt, diese EURO-Rettungsmaßnahmen
sind alternativlos.

Unabhängig davon werden die Beiträge der
EU-Nettozahler - wie Österreich – erhöht,
wogegen sich in Griechenland, Spanien und
neuerdings auch in Italien, zwar aus dem Nichts
dafür alltäglich, neue Budgetlöcher auftun.

Wie lange diese Spiel noch weitergeht?
Bis wir von der Realität – der Hyperinflation -  eingeholt werden.

„Was ist schon ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank?“
Berthold Brecht, deutscher Dramatiker und Lyriker (1898-1956)

Und die ESM-Finanzinstitution in Luxemburg,
ausgestattet mit allen Befugnissen, niemandem Rechenschaft
schuldig und auch für nichts haftbar, übertrifft wohl selbst
die Gründung der privaten amerikanischen Notenbank,
der FED, im Jahre 1913.

Was Mut macht ist die Tatsache, dass diese Blase platzen wird,
da sie platzen muss. Danach ist vieles möglich.

Und dass die Menschen auf die, den Zusammenhalt
der Gesellschaft fördernden Optionen zugreifen,
darauf vertraue ich,

Jahn J Kassl

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.