15. Januar 2013

ÖSTERREICHS KANZLER-EINMALEINS, JJK


Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ),
sagt im Kurier-Zwiegespräch mit FPÖ-Chef
Heinz-Christian Strache, u.a. folgendes:
„Die Euro-Zone hat gezeigt, dass sie die apokalyptischen
Untergangsvisionen der letzten drei Jahren überlebt hat…jetzt
alles zu zerstören, wie Sie (gemeint Strache) es vorschlagen,
bedeutet dass man die Armut und die Arbeitslosigkeit verdoppelt.“
(Kurier, 13.1.2012)

Das bedeutet nach Faymanns-Mathematik:
Spaniens Jugendarbeitslosigkeit von 56, 6 Prozent
würde 113,2 Prozent betragen und Griechenland käme
bei derzeit 57,6 junger Arbeitsloser, nach Faymannscher
Rechnung gar auf 115,2 Prozent. 

Würde sich die Armut „verdoppeln“
so wären 240 Millionen EU-Bürger als solche zu bezeichnen
(aktueller Stand 120 Millionen), was nahezu der Hälfte aller
in der EU lebenden Menschen bedeuten würde.

Faymann greift ins volle, glaubt jedoch,
die Krise bestünde erst seit 3 und nicht seit zumindest 5 Jahren.
Denn die Finanz-Schulden-und Eurokrise begann spätestens,  
als am 15.9.2008 die US-amerikanische Investmentbank,
Lehman Brothers Bankrott anmelden musste.

Diese Unkenntnis eines amtierenden Bundeskanzlers,
ist ein weiteres Indiz dafür, dass irgendetwas faul ist
im Staate und bei unseren Repräsentanten.

„Lernen S‘ a bisserl Geschichte“,  riet Österreichs legendärer
Langzeitkanzler (1970-1984) und Parteigenosse Faymanns,
Bruno Kreisky, einem ahnungslosen Journalisten seinerzeit.
Heute würde er wohl hinzufügen:
„…und lernen S‘ a bisserl Prozentrechnen“.

„Jetzt alles zu zerstören“, wirft Faymann Strache in der verbalen Auseinandersetzung noch hin und meint den angesprochenen
EU-Austritt, für den sich die FPÖ, so sich die Vorzeichen nicht
ändern, ausspricht. Und erneut verkennt unser Kanzler die Realität,
denn er ist sich völlig im Unklaren darüber, dass die EUdSSR diese
Schuldenmisere erst heraufbeschworen hat.

Die Brüsseler-Bonzokratie ist nicht die Lösung des Problems,
sondern sie selbst ist das Problem!

Ganz einfach, die Zwangsunion hat Volkswirtschafften
zusammengeschweißt, die nicht zusammenpassen.
Vor dem EU-Beitritt ging es den Griechen gut und
auch Italien hatte durch das Ab-und Aufwerten der Lira
genug wirtschaftlichen Spielraum, um zu bestehen.
Und Österreichs Schilling war, wie Deutschlands D-Mark,
eine einzige Erfolgsgeschichte - bis der Euro kam.

Faymann hätte also mit sich selbst genug zu tun,
um seinen Geist zu schärfen und um größere
Zusammenhänge erkennen zu können.

Jedoch er ist mit anderem beschäftigt,
und zwar damit, uns zu regieren.

Eigentlich unglaublich…

Jahn J Kassl


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