4. Mai 2013

MEDITATION DES GLÜCKS, RAMANA MAHARISHI


Das Selbst zur Erkennen ist unmöglich,
möglich ist jedoch, zu erkennen, was euch daran
hindert, in das Selbst zu gelangen.

Ich bin es, der euch erneut anleitet und auffordert,
beharrlich zu bleiben, damit das Glück geerntet werden
kann wie eine reife Frucht, die von selbst vom Baume fällt,
so deren Reifung abgeschlossen ist.

Heute führe ich euch in das dritte verborgene Mysterium
eures Erwachens – so folgt mir und bleibt dicht an meiner Seite,
denn wo das Licht ist, dort ist die Erkenntnis und wer sich danach
sehnt, der ist willkommen bei mir und bei allen, die in Meistergestalt
ihr Wissen, ihre Kraft und ihre Liebe weitertragen in die Welt,
bis die ganze Welt davon berührt und erfüllt ist.

Das Glück.
Diesem Urzustand eures Seins jagt der Mensch
seit Menschengedenken nach. Kaum findet ihr es,
entzieht es sich euch wieder, kaum seid ihr erfüllt vom Glück,
beginnt es sich zu verflüchtigen, wie ein seltener Gast,
wie eine seltene Zier, wie eine seltene Blume,
die nur zu gegebenen Anlässen erblüht.

Ein „gegebener Anlass“ ist, so ihr eure Ziele,
die der Geist erschuf oder die menschliche Realität definierte,
erreicht. Dann ist der Mensch mit sich im Frieden, im Glück und
in der Harmonie. Dies hält jedoch kaum lange an und es kann
kaum lange anhalten. Das menschliche ICH-GLÜCK überdauert
nicht lange und erneut machen sich die Gedanken auf die Suche
und schweifen weit umher, um neues Glück zu finden, neues
Glück zu erben, neues Glück zu ernten.

Damit ist es nun vorbei für dich, der du eingetreten bist
in die erste und zugleich einzige wie letzte Meditation,
die ganz der Erforschung deines Seins gewidmet ist.

Dem Glück auf die Spur zu gehen und auf die Spur
zu kommen, das wollen wir nun bewirken, damit sich
das Glück in euch ausbreiten kann, euch ganz einnehmen
kann und von euch vollkommen Besitz ergreift.

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Geht erneut in eine tiefe MEDITATION:

1.) Verlangsamt eure Atmung bis zu dem Punkt,
an dem ihr innerlich ganz zentriert seid und in der
Stille und im Frieden ankommt.
Alle Gedanken, die auftreten, gilt es unaufgeregt
zu betrachten und niemals sollt ihr deren Spur folgen.
Gedanken sind Gedanken, die kommen und gehen,
für die „Mediation zum Glück“ benötigt ihr kein
Hintergrundwissen um den Ursprung eurer Gedanken.
Was ihr benötigt, ist alleine die Antwort auf die Frage:
wer oder was ist es, der/die hier denkt?
Übt dies, bis ihr eine Antwort findet, bis ihr die Antwort
in euch selbst erkennt, denn diese Antwort wird erfahren
und nicht verstanden.

2.) Nun geht weiter und noch tiefer in diesen Zustand
der unbewegten Suche nach dem Selbst, indem ihr für
euch den Zustand des Tiefschlafes imaginiert.
Was geschieht im Tiefschlaf eines Menschen?
Wisst ihr, dass ihr schlaft? Stellt euch alle Fragen,
die mit dem Tiefschlaf zu tun haben, sobald ihr an
diesem Punkt in der Mediation ankommt, an dem es
scheinbar kein Weiterkommen gibt. Die Wahrheit über
euer Sein ist enthüllt, so ihr das Geheimnis des
menschlichen Tiefschlafes enthüllt.

Im Tiefschlaf hört ihr auf, ICH zu sein.
Ihr vergesst und ihr legt euer ICH ab.
Jede Anbindung an das Ego, jede Körperlichkeit hört
auf zu sein; und der Tiefschlaf ist für jeden Menschen
eine wahre Wohltat, wie jeder weiß, der unter Schlafstörungen
und Schlafmangel laboriert.

Das Erfahren eures Selbst ereignet sich,
indem ihr mit Hilfe dieser Meditation ergründet,
was euch ausmacht, so ihr im Tiefschlaf seid.
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Denn im Zustand des Tiefschlafes kommt ihr eurem Selbst
ganz nahe. Ein erwachter Mensch kehrt also in den Tiefschlaf
zurück und – und das ist der einzige Unterschied zum Tiefschlaf
- ist sich der Tatsache, dass er „tief schläft“, vollkommen
bewusst.

Erwachen heißt also, tief zu schlafen und sich fern
jeder Form als reines ewiges Bewusstsein wahrzunehmen.
Solange du dich selbst durch irgendeine Körperlichkeit
definierst – auch wenn sie feinstofflicher Natur ist – bist
du unfrei.

Meditiert nun darüber und geht über die bisherigen
Grenzen in euren Meditationen hinaus, schließlich
gilt es zu erwachen und das bedeutet, das Geheimnis
des menschlichen Tiefschlafes zu ergründen.

Viele Übungen sind nötig, ehe die Erleuchtung in
nahezu spielerischer Selbstverständlichkeit eintritt.

Was und wer bist du im Tiefschlaf?
Geht tief in dieses Geheimnis, dort liegt der
Meisterschlüssel für euch bereit.

So wie ich bereit bin für euch,
die ihr meinen Anleitungen folgt,
um euer SELBST zu schauen.

Unergründbar, da es ist
euer ewiges göttliches SELBST.

Die Trauben hängen hoch, jedoch für die
höchsten Trauben hat Gott am geringsten
Menschen Maß genommen.

RAMANA MAHARISHI


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