8. Juni 2013

PAPST DER ARME(E)N, JJK


Franziskus I., der „Papst der Armen“,
ist Jesuit und  Ordensbruder eines 6 Milliarden Euro
Unternehmens. So hoch wird das gesamte Aktienkapital der
einzelnen Jesuiten-Ordenseinheiten weltweit eingeschätzt.

Damit befinden sich Papst und Kirche im eklatanten
Wiederspruch zur Lehre Jesu:
"Wer sich Schätze sammelt, ist nicht reich in Gott.“
(Lukas 12,21)

Die Jesuiten allerdings horten Schätze und sind reich,
sehr reich. Der Orden hält maßgebliche Beteiligungen bei - man
höre und staune -  Monsanto, dem skrupellosen Saatgutriesen,
bei Chevron, dem Ölmulti, der Credit Suisse, diese fungiert auch
als Hausbank oder am Flugzeugbauer Boeing. Und auch der
US-Chemiekonzern OM Group oder der italienische
Energiekonzern Eni (Agip) gehören in den Einflussbreich
der „Gesellschaft Jesu“. Somit befindet sich der größte
Männerorden der katholischen Kirche mitten unter den
Machthabern dieser Zeit. Das Armutsgelöbnis gilt für die
einzelnen Jesuiten für den Orden selbst freilich nicht.

Mit dieser finanziellen Potenz sieht der Orden eine
Aufgabe darin, den Armen zu helfen.
Das das auch geschieht ist unbestritten.

Ich frage: Ist es im Sinne des angeblichen Begründers
der römischen Kirche (Jesus), dass Herde, Hirten und Oberhirten
Aktien kaufen und verkaufen, an den Börsen spekulieren und
auf Kosten der Allgemeinheit viel Geld verdienen?

Ist es im Sinne Jesu, dass sich die Kirche mit dem völlig
entseelten Saatgut-Riesen verbrüdert?

Monsanto ist jenes globale Unternehmen,
das u.a. Genmais produziert, um es weltweit auf den
Markt zu werfen (die Menschen als lebendige Versuchskaninchen!)
und ist jenes Unternehmen, das das globale Monopol von Saatgut
anstrebt, wodurch hunderttausende Bauern und Familien um ihre
Existenz gebracht werden. Monsanto ist auch das Unternehmen,
dass vor nicht allzu langer Zeit noch das Vietnam-Entlaubungsmittel
Agent Orange (Missbildungen bei Menschen halten bis heute an!)
produzierte und das, das in den meisten westlichen Industrieländern
verbotene hochgiftige Insektizid DDT noch immer herstellt.

Ist das im Sinne der Lehre Jesu, Eure "Heiligkeit"?

Dass ehemalige Jesuitenschüler auch in der Politik das
Sagen haben wundert kaum, denn mit EU-Ratspräsident
Herman Van Rompuy oder mit Italiens Ex- Premier Monti
finden sich zwei Hochkaräter mit jesuitischen Wurzeln in Top-Jobs.

Eine wirklich nette Familie, der Jorge Mario Bergoglio entstammt
und nun als Papst vorsteht. In der Tat, der Pontifex Maximus hat  
alle Hände voll zu tun, will er der neuen Armut seiner Kirche
Gestalt geben und Leben einhauchen. 

Wird der neue Papst seine Macht nutzten?

Die Ergebenheit dem Papstamt gegenüber,
definiert vom Ordensgründer Ignatius von Loyola (1491-1556)
ist  bestimmt sehr hilfreich:

"Und wenn die Kirche, was unserem Auge weiß erscheint,
als schwarz definiert, so sind wir verpflichtet,
es als schwarz zu erklären.“

Das heißt, was der Papst und die Kirche sagen,
ist für jeden Ordensbruder und den Orden Gesetz.
Diese bedingungslose Papst- und Kirchentreue
kennzeichnet den Jesuitenorden.

Der neue Pontifex kann also, so er es mit der „Kirche der Armen“
wirklich ernst meint, sofort damit beginnen, die Reichtümer,
die allein sein Orden angehäuft hat, unter den Bedürftigen
zu verteilen.

Und die Bedürftigkeit der Menschheit schreit zum Himmel.
Mehr als nur arm, sind so viele Menschen wie es Katholiken gibt,
nämlich über 1 Milliarde sind akut unterernährt. Mehr als nur arm
sind vor allem auch die 18.000 Kinder, die Tag für Tag den
Hungertod sterben.
Unerträglich, ganz bestimmt auch für Franziskus I.

Werden wir also erleben, dass dieser Papst seine durchwegs
glaubwürdig zur Schau getragene Bescheidenheit der Kirche
als Heilmittel verschreibt? Gut tun würde es ihr.
Oder bleibt alles, wie es ist und der Eliteorden das,
was er immer schon war: Ein äußerst konsequenter und geschickter
Player dieser  und ein aussichtsreicher Nutznießer der neuen
Weltordnung (NWO), die nicht nur den „Soldaten Christi“
vorschwebt?

Vieles davon bleibt abzuwarten. Eines jedoch ist gewiss:
„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.“ (Johannes 2,1-6, Bibel).
Und nur an den Taten wird der neue Bischof von Rom gemessen.
„Denn liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.“
(Johannes 14,15, Die Bibel)

Und das Ansammeln von weltlichen „Schätzen“
in einem Blutrausch der Gier, wie es die Kirche seit ihrem
Bestehen tut, beweist, dass die Kirche die Gebote Jesu
bestenfalls ignoriert zumeist jedoch missachtet.

Ist die Kirche des neuen Papstes eine Kirche der Armen
oder der Armeen; der „Soldaten Christi“, die mit allen erlaubten und
unerlaubten Mitteln, noch mehr wirtschaftliche und
gesellschaftspolitische Macht anhäufen?

Der neue Oberhirte der Christenheit hat es in der Hand.
Werden die Menschen erneut enttäuscht,
so wird sich die Erosion der Kirche Roms ungebremst
fortsetzten.

Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen als Geburtsrecht für alle Menschen von 0-99

Jahn J Kassl

(Verwendete Quellen: Format Nr.12, Wikipedia;)


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Blutspur der Kirche - JAHN J KASSL:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/03/blutspur-der-kirche-jjk.html